Dienstag, 13. März 2007

Über mich

Tja, ich denke, ich sollte vielleicht erstmal etwas über mich erzählen.
Mein richtiger Name ist nicht Mara (schade eigentlich), ich heiße Astrid und bin mit Leib und Seele Dresdnerin. Ich bin hier geboren und nur zu Reisezwecken mal woandershin gefahren. Da wir Sachsen gern reisen, sind wir oft in aller Herren Länder unterwegs (Auch in den entferntesten Galaxen gibt es noch Sachsen!), aber wir kommen auch ebenso gern wieder nach Hause. Hier liegen unsere Wurzeln und meine natürlich auch.
Ich bin in der DDR aufgewachsen und von ihr geprägt, wie sollte es auch anders sein. Allerdings hatte ich das Glück, in einer Familie aufzuwachsen, wo man nicht "staatshörig" war und so manches Wort fiel, was man eigentlich nicht offen aussprechen durfte. Meine Kindheit in Dresden war auf Grund der geographischen Beschaffenheit sehr abgeschottet von "westlichen" Einflüssen. Ich durfte dann nach Einführung des Kabelfernsehens in unserem Wohngebiet (noch vor der Wende!) einiges nachholen *gg* Und das nicht zu knapp...


Nach der Schule wollte ich eigentlich Photolaborantin werden, als Kind hab ich oft meinem Papa beim Fotoentwickeln und -vergrößern geholfen, aber leider bekam ich keine Lehrstelle (das war damals so organisiert, dass nur Ausbildungsplätze angeboten wurden, wenn die Fachkräfte auch gebraucht wurden.) Nun zwei Planstellen für Fotolaboranten für ganz Dresden war etwas mager und die Stellen schon vergeben, das Gleiche geschah, als ich Feinmechaniker werden wollte. Nun, es hieß, eine Stelle als Bauzeichner gäbe es da noch... grmpf! Da musste ich wohl in den sauren Apfel beißen und mich dort bewerben. Die Stelle war noch zu haben. Heute muss ein Bauzeichnerlehrling drei Jahre statt zwei lernen (wie bei uns damals). Keine Ahnung warum, ich fand 2 Jahre Lehre ausreichend.
So bin ich denn nun Bauzeichnerin und das ist auch gut so *gg* Nein, im Ernst, mir macht meine Arbeit meist viel Spaß, denn ich wusste damals nicht, dass meine enge Beziehung zu Dresden unter anderem auch auf den Bauwerken fußte, die hier stehen. Was ich noch weniger wusste, war, dass ich später einmal aktiv daran mitarbeiten durfte, da mein Lehrbetrieb im Meliorationsbau angesiedelt war. Ich hatte absolut keine Lust, mein Leben lang Rohrleitungen, Kanäle und Straßenquerschnitte zu zeichnen! Also bekam ich den Tipp, mich in einem anderen Büro zu bewerben.
Für mich war es verwunderlich, dass ich als "Tiefbauer" in den Hochbau durfte, aber ich hab mich getraut und wurde angenommen. Das war mein Glück, denn mein alter Lehrbetrieb hat kurz darauf alle Zeichner entlassen. Das war 1990. Wäre ich nach der Lehre in meinem Lehrbetrieb geblieben, wäre ich heute sicher nicht so gut dran.

Das Zeichnen hab ich noch von der Pieke auf gelernt, richtig schön mit Tusche am Reißbrett. Mir hat das Spaß gemacht. Nur mit der Normschrift hatte ich echte Probleme, ich war froh, dass ich dann später mit Schablonen schreiben durfte.Wenn ich es packe, kann ich ja mal ein Bild von einer meiner aufwendigsten Zeichnungen hier reinstellen, muss die aber erst fotografieren.

1994 / 95 hab ich dann das erste Mal zum Zeichnen an einem Computer gesessen, damals noch ein Mac. So einer hier: Powermac. Wow, das war schon was. Ein Mininetzwerk mit 2 Macs, einem Drucker und einem uralten Quadra als Server. Wackelig war kein Ausdruck, eine funktionierende Verbindung zwischen allen Maschinen war Glückssache. Aber es war toll!Ein paar Jahre später sind wir dann leider auf PC umgestiegen...

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