Dienstag, 30. Oktober 2007

Weihnachten naht mit Siebenmeilenstiefeln

...und ich möchte gern weglaufen. Seit ein paar Jahren mag ich Weihnachten immer weniger.
Früher, als meine Großeltern noch lebten, war es schön und eine tolle Zeit, aber heute ist es für mich nur noch ein Festhalten an alten Sachen, an "Familie", die es so nicht mehr gibt, ein krampfhaftes Fröhlichsein mit Zwängen. Den einen Tag zur Mutti, den anderen Tag zu den Schwiegereltern, möglichst noch zur Oma fahren (die ich leider viel zu selten sehe) und der Vati darf auch nicht zu kurz kommen... Ich fühl mich zerrissen und möchte nicht mitspielen. Einfach ausbrechen, das wäre gut, aber dann trete ich sämtlichen Familienmitgliedern auf die Zehen, und wer mag schon vergnatzte Verwandschaft?

Weihnachten ist immer kommerzieller geworden, kaufen und schenken. Dabei kann doch jeder sich das kaufen was er mag und vor allem, wann er es mag. Ich will keine Geschenke haben, ich brauch das nicht. Wichtiger wäre es, eine intakte Familie zu haben, aber die bekommt man nicht zu Weihnachten geschenkt.

Hier ist ein Stück Weihnachten, was ich allerdings sehr mag:
Little Drummerboy

Winterzeit

Ja so isses, die Sommerzeit ist vorbei und ich bin völlig "durch den Wind". Ich hasse diese blöde Zeitumstellung und vor allem kann ich es nicht leiden, wenn sie so spät im Jahr vollzogen wird.
Wenn es Anfang Oktober wäre, wäre es ja noch halbwegs erträglich, aber jetzt ist es von einem Tag auf den anderen Viertel 7 schon so finster, als wenn es Nacht wäre.
Ich krieg schon um 11 Hunger als wenn es schon Mittag vorbei wäre... und wenn ich Hunger krieg, bin ich ungenießbar! :-(
Nur früh komm ich besser aus den Federn, dass ist der einzige gute Punkt an der Sache.

Wie immer ist es eine Gewöhnungssache und ich werd mich dran gewöhnen (bis die Zeit wieder umgestellt wird, dann geht das Spiel mit umgekehrten Vorzeichen von vorn los).

So, nun hab ich meinen Frust abgelassen und der Abend kann beginnen. *gg*

Donnerstag, 20. September 2007

Alles Gauner

Kurz vor unserem Urlaub stand doch nicht tatsächlich ein Stand eines rennomierten Providers vor unserem Kaufland, groß und breit Werbung für DSL machend (deutschlandweit - flächendeckend!!) - hier bei uns im Glasfasergebiet!
Ich bin hin zu denen und meinte nur: "Sie wissen schon, wo sie hier sind?? Dass dies Glasfaserbereich ist und damit No-DSL-Land?" Die Antwort verblüffte mich einigermaßen: "Ja, das wissen wir. Unsere Firma hat eine Technik entwickelt, die es ermöglicht, DSL auch über das vorhandene Glasfasernetz herzustellen. Darauf gibt es ein Patent und wir dürfen nicht näheres erzählen... laber laber laber..."
Hab mir so ein Anmeldeformular geben lassen und dankte herzlich. Ich bekam noch die Info mit auf den Weg, dass ich mich auch dann wieder anmelden sollte, falls ich negativen Bescheid bekäme. Das wäre so ok, weil jeder User einzeln geschaltet werden würde.
Hab mich natürlich erstmal an Profis gewandt und nachgefragt. Wie ich es schon geahnt habe, ist das alles nur Nepp. Bei uns ist definitv kein DSL möglich (oder mit einer anderen Technik zu teuer und absolut unrentabel), es sei denn, jemand würde neue Kabel verlegen.
Andere haben es spaßeshalber tatsächlich versucht, sich anzumelden und bekamen nach längerer Zeit die Info: "Es tut uns leid, in ihrem Gebiet ist DSL leider nicht vorhanden"

Was sagt uns das? Nicht gleich freuen, lieber misstrauisch bleiben und mit dem zufrieden sein, was man hat.

Freitag, 7. September 2007

Fünfzehn

Ich sitz hier und zeichne und zähle bis 15.
Klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick - warten.
Weiter.
Klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick - warten.
Weiter.
Klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick - warten.
Weiter.
Fast meditativ.
Sonst fällt mir das gar nicht so auf, dabei gefällt mir die Arbeit, die ich zur Zeit mache: Fassaden farbig anlegen, aufpassen, dass die Flächen nicht über den Rand laufen, dass die Farben stimmen, dass es keine Überschneidungen gibt, dass auch nur die Fassaden farbig werden, die auch später am Bau erneuert werden.
Mein CAD-Programm sichert nach 15 Schritten:
Klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick - warten.
Weiter.
Es ist nur ein kurzer Moment, ein Atmenholen, aber es teilt meine Aufmerksamkeit in 15 Schritte. Vergess ich es, dann mahnt mich eine kleine Sanduhr: "nicht so schnell!" und der Klick geht ins Leere. Ein kurzer Stolperer. Nicht wirklich schlimm, eigentlich gar nicht schlimm. Er ist aber trotzdem da.

Dienstag, 28. August 2007

Computer führen ein Eigenleben

...da bin ich mir sicher.
Gibt es sowas? Man hat einen PC vor sich, installiert ein paar kleine harmlose Programme und schon kommen die ersten Macken. Aus ein paar Minuten Arbeit, die an jedem anderen PC der Welt dazu benötigt würden, werden hier nervenzerfetzende Stunden. Hass auf den ersten Blick und das sicher gegenseitig. Ich bin mir sicher, das Ding hasst mich genauso wie ich es!
Nicht mein PC, nein - der meiner Mutter. Aber ich muss mich nun ab und zu mal drum kümmern, hilft ja nix. Dauernd die Anrufe: "Warum druckt der nicht?" "Was hab ich denn wieder falsch gemacht?" Dabei kann sie nichtmal was dafür - die Blechkiste ist eben ein Fall für den Schrotthändler - oh wie gern würd ich den gaanz großen Hammer nehmen. Aber das geht ja leider nicht.

Letztes Wochenende dann die große Aktion. Mama hat jetzt DSL. 6000er! Naaain, bin nicht neidisch - überhaupt nicht.
Tja, da muss was getan werden. Das vorhandene Win98SE vom Rechner runter und wenigstens ein (auch schon veraltetes) 2000 drauf (von XP geht die Kiste sicher endgültig in die Knie). Aber die Daten? Die müssen gerettet werden, klar.
Hmm, klar, externe USB-Festplatte dran und runter mit den 4 GB Daten, no Prob.
Kein Problem?? Nicht mit der Kiste. Was? Wie? USB? Will ich nicht!..... Mistding.
Hmm, einen Stick hab ich noch, der war schon mal dran, der geht sicher - ein 512MB-Stick - wohlgemerkt. Nur dass das Runterziehen Stunden dauert, da der PC wieder mal keine Lust hat.
Hmm, DVD brennen? Warum kommen wir da nicht eher drauf? No Prob!
Kein Problem?? Nicht mit der Kiste. Was? Wie? DVD-Brennen? Will ich nicht. M.....
Tja, dann haben wir nach Stunden der Mühe die Kiste auseinander gebaut, ne alte (defekte) Festplatte rein und die Daten rübergezogen. Bei der Gelegenheit festgestellt, dass nur ein RAM-Speicher drin war und 128 MB RAM sind schon ein wenig wenig. Die Mühle KONNTE gar nicht, wie wir immer wollten. Na gut, aus alten PCs Speicher ausgebaut - sowas hat man immer rumstehen - ihr auch? Hihi. Nach erfolgreicher Transplantation Festplatte genüsslich gekillt, 2000er Windows aufgedudelt und Netzwerk installiert. Dabei allerdinges noch ne andere Grafikkarte verbaut (mein Mann hat schweren Herzens auf seine gute alte Geforce verzichtet - danke Schatz!), weil die Klapperkiste ihre alte Matrox nicht mehr wiedererkennen wollte.
Der Rest hat fast auf Anhieb geklappt, nur das 6000er DSL erscheint mir recht langsam. Das muss noch geklärt werden. Vielleicht ist durch die "Gehirnwäsche" der Spuk ja vorbei? Schön wäre es ja.

So bis dann...

Dienstag, 21. August 2007

Wieder im Lande

So lange hab ich hier nun geschwänzt und nichts geschrieben, hab mir sogar einen Rüffel von Cathy eingefangen. Aber irgendwie war nie die richtige Zeit dazu.

Erst gab es mächtigen Stress im Büro, mehrere große Projekte wollten fertiggestellt werden, das bedeutete für mich unnormale 10 bis 12 Stunden im Büro und am PC pro Tag. Eine neue Küche musste geplant und im blau/gelben Möbelhaus in Auftrag gegeben werden, da kam es schon mal vor, dass wir so 4- oder 5-mal hingefahren sind. Dann kamen die Urlaubsvorbereitungen hinzu und schließlich der Urlaub, wohlverdient und heiß ersehnt: zwei Wochen Thüringen! Der erste richtig Urlaub seit 2 Jahren!

Da findet sich weder Zeit noch Muße hier im Blog weiterschreiben zu können.

Aber nu bin’sch wieder da! Erholt und ausgeruht.

Ach ja! Thüringen ist doch immer eine Reise wert. Wir hatten eine Ferienwohnung in Ilmenau gemietet und konnten von dort aus viele Ausflüge unternehmen. War schon schön. Vor allem kulturell und kulinarisch.

Arnstadt, Bad Langensalza (nicht zu vergessen den „Hainich“ mit seinem Baumkronenpfad), Rudolstadt, Saalfeld und natürlich auch Jena haben wir besucht und endlich eine Vorstellung im Planetarium besuchen können. Die Feengrotten in Saalfeld sind wunderschön, aber wer gern mehr und schönere Höhlen sehen will, muss ein wenig weiter fahren und die "Morassina" besuchen, ein Schaubergwerk und wunderschöne Tropfsteine, wenn auch anderer Art als in Saalfeld.

Obwohl wir auf sage und schreibe jeder Strecke mit Umleitungen zu kämpfen hatten, war es doch ein angenehmes Reisen. Ein paar Wanderungen haben wir natürlich auch unternommen (unter anderem zum Kickelhahn), obwohl das Wetter nicht so lecker war, irgendwie bleibt der Regen in den Bergen einfach länger hängen, aber so konnten wir auch manche Tage einfach nur mal „abhängen“. Was soll ich noch erzählen? Fahrt selber hin und schaut es Euch an! :-D

Auf der Rückfahrt haben wir noch meine Schwester in Berlin besucht ein paar Stunden bei ihr verbracht. Dann mussten wir aber nach Hause, es wurde schon spät und die Stunden auf der Autobahn waren auch nicht so prickelnd. Wenn man so beobachtet, wie manche Leute mit ihrem Leben und dem Leben der anderen Leute spielen, dann vergeht mir schon die Laune! Bleifuss, egal ob Baustelle oder nicht, wer hat mehr PS?? Wohin soll das noch führen?

Glücklich zu Hause angekommen, ging es gleich ans Werk: Küche ausräumen, teilweise zerlegen, die noch recht gut erhaltenen Teile wurden in den Keller verfrachtet und kamen als Kellerschränke zu neuen Ehren. Der Rest ging auf den Sperrmüll und auch noch das, was sich so als „Bodensatz“ im Keller angesammelt hat und nicht mehr verwendet wird. Warum ist der Mensch so ein „Sammler“? Ich werf nicht gern was weg, „man könnte es ja noch gebrauchen“ und oft war es auch so. Gerade hat man sich von ein paar Dingen getrennt, prompt brauch man sie… Seltsam! Nicht dass jetzt jemand denkt, ich hebe ALLES auf - nein, so ist das nicht, aber es gibt so ne Menge kleiner und größerer Dinge, von denen man (oder in dem Fall frau) sich nicht trennen will.

Nebenbei musste auch noch die Wäsche vom Urlaub gewaschen werden, die fast leere Küche geputzt und gemalert werden (Herd und Kühlschrank blieben da, die sind noch in gutem Zustand).

Pünktlich Donnerstag früh erschienen die Lieferanten/Monteure. Flugs wurden die viele Pakete zu uns hochtransportiert und der Aufbau ging los. Meine Güte, die Küche ist doch nur so klein, wie soll das ganze Zeugs da reinpassen?? Nach über 8 Stunden war es dann soweit: die Küche war fertig, grob fertig.

Die Feinarbeiten wollten wir noch übernehmen. Arbeitsplatte aus Massivbirke abschleifen und ölen, Abdeckleisten anbringen, Müllkästen einbauen und so weiter, eine Art Arbeitsbereich im Bar-Stil haben wir auch noch selber gebaut und dabei festgestellt: „Die nächste Küche bauen wir selber!“



Es hat trotz der Anstrengung unheimlich viel Spaß gemacht und stimmt uns sozusagen für die nächste Aufgabe ein: das Arbeitszimmer *daaa da da da daaaaaaaa* Aber jetzt beginnt erstmal das Praktikum für meinen Mann und in der Zeit überlege ich mir eine schöne Planung für unser A-Zimmer.

Jetzt ist alles erledigt, was die Wohnung betrifft, das was wir uns vorgenommen haben. Nun muss ich noch Urlaubsbilder sortieren, das Urlaubstagebuch fertigschreiben und eine „Dia-Show“ für die neugierige Familie vorbereiten, das dauert!

So, das war es erstmal wieder.
Bis dann! :-D

Mittwoch, 2. Mai 2007

Pechsträhne vorbei?

Na, wer weiß, vielleicht nicht, wenn ich es hier schreib. *grübel*

In letzter Zeit ist aber auch viel daneben gegangen, erst das nicht vorhandene DSL, dann einen Laptop bei ebay ersteigert, der sich im Nachhinein als defekt herausgestellt hat - das Netzteilkabel war angeknabbert (da hab ich vom Verkäufer wenigstens den Neukaufpreis erstattet bekommen), dann zuspät gemerkt, dass die Tastatur vollends im Eimer war (wenigstens hab ich nen Schwager, der mir das Ding repariert hat), natürlich nachdem ich die Bewertung abgegeben hatte, Mist. Dabei war der Laptop nichtmal für mich, den sollte meine Schwester bekommen. Nun ja, ich hoffe, sie freut sich trotzdem.

Wenn es kommt, dann kommt es geballt. Ich hoffe, das war es erstmal für mein Pech.
Immerhin hab ich jetzt ne etwas umständliche, dafür aber funktionierende Lösung für mein Nicht-DSL-Problem gefunden. Ist zwar nicht so ganz in Ordnung, aber was solls. Hauptsache, ich kann in die "Höhlen".

Heute wird bei uns an der übernächsten Straßenecke gegraben, vor ein paar Tagen an der Straßenecke davor - warum die dort graben - wer weiß? Nicht dass die... nein, ich sag es lieber nicht.